1. Die Schaufensterpuppe Kap. 09


    Datum: 25.07.2023, Kategorien: Fetisch Autor: byHeMaDo

    ... deine Bankverbindung, auf die die Agentur dir in den letzten Jahren dein Gehalt gezahlt hat dabei. Damit solltest du schon mal etwas anfangen können«, erklärte Gertrud.
    
    Julia sah sich alles kurz an und fing wieder an, zu weinen. »Und was soll ich jetzt machen? Ich weiß doch gar nicht, wo ich hin gehen soll«, sagte sie schluchzend.
    
    »Du kommst erst mal mit uns mit. Du kannst eins der Zimmer im Geschäft haben, bis du weißt, was du machst. Und wenn du Hilfe brauchst, werden wir dir schon irgendwie helfen können.« Gertrud nahm sie noch einmal in den Arm und streichelte ihr über den Rücken.
    
    »Danke«, sagte Julia und schien sich etwas zu beruhigen.
    
    Ich sah sie betreten an. Selbst, als ich noch unter Vertrag mit der Agentur stand, schien es mir bei Gertrud besser gegangen zu sein, als es Julia in den letzten Monaten gegangen war.
    
    Schweigend tranken wir unseren Kaffee und als dieser getrunken war und Gertrud gezahlt hatte, standen wir auf.
    
    »Darf ich bitte, bevor wir gehen, noch mal in die Galerie von Frau Klein? Ich würde mich gerne von den Anderen verabschieden?«, fragte Julia vorsichtig. Gertrud sah sie an, fasste sie sanft an den Schultern und sagte: »Du brauchst sowas nicht zu fragen. Du bist frei und kannst natürlich da hin um dich zu verabschieden.«
    
    »Danke«, sagte Julia und schniefte laut.
    
    »Wo ist diese Galerie denn?«, wollte Gertrud wissen.
    
    Julia zeigte in die Richtung, aus der wir gekommen waren. »Da hinten bei der Kirche links.«
    
    »Dann lasst uns ...
    ... gehen«, sagte Gertrud und schulterte die große Reisetasche, die sie bei sich hatte. Ich frage mich, was sich darin wohl befinden mochte.
    
    Wir gingen zusammen los und folgten Julia bis zu der Kirche. Dort bog diese in eine Seitenstraße ab und blieb vor einem großen Schaufenster stehen, in dem eine Schaufensterpuppe stand. Obwohl sie sehr echt wirkte, erkannte ich, daß es keine richtige Schaufensterpuppe war oder, wie Julia wohl gesagt hätte, sie ist eine echte Schaufensterpuppe, die gleichzeitig auch ein Mensch ist.
    
    Julia winkte dieser zu und die Puppe nickte knapp und kaum sichtlich. Doch da ich darauf achtete, konnte ich es deutlich erkennen.
    
    Diese Puppe war nackt und ihr Schritt mit einer Abdeckung verschlossen, wie ich sie auch hatte, so daß ihre Muschi nicht zu sehen war. Sie war vom Kopf bis zu den Füßen mit Tribals bemalt, die der Form ihres Körpers folgten, diese betonten und hervor hoben. Selbst im Gesicht und auf dem Kopf befanden sich diese Tribals. Auf einem Schild stand, daß jedes einzelne Symbol eine besondere Bedeutung hätte und diese wurden erklärt.
    
    Julia ging am Schaufenster vorbei zu einer Tür. Über dieser stand in schwarzen, geschwungenen Lettern »Galerie Klein«. Sie betrat die Galerie und Gertrud und ich folgten ihr.
    
    Julia unterhielt sich gerade mit einer Frau, die an einer Art Empfangstresen saß und winkte uns, zu sich.
    
    »Na, wenn das so ist, mache ich mal für eine Stunde zu«, sagte die Frau als wir zu ihr traten. Sie stand von ihrem Platz ...
«12...131415...19»