1. Der Schlüssel zum Glück - Teil 05


    Datum: 06.09.2018, Kategorien: BDSM Autor: byB_lasius

    ... rechtlich der gesamte Jahresurlaub zu gewähren war. Somit war es der letzte Tag in meinem Job. Unbeschwert fuhr ich nach Hause.
    
    Sylvia las Zeitung und gab nur ein „Hallo Mäxchen" von sich. Ich wollte mit ihr über Birgit sprechen. Doch wie stelle ich das an? Oftmals waren ihre Reaktionen unberechenbar und so entschied ich mich für die feige Variante.
    
    „Sylvia, um noch mal auf die drei Kilo pro Woche zurückzukommen ..."
    
    „Die sind nicht verhandelbar." Sylvias Nase steckte immer noch in der Zeitung.
    
    „Meine Trainerin würde sich gern mal mit dir unterhalten."
    
    Jetzt sah sie auf. „Du hast Fitnessunterricht bei einer Frau?"
    
    „Äh, ja. Birgit will dich kennenlernen."
    
    „Birgit? Ihr redet euch mit Vornamen an? Was hast du wieder angestellt?"
    
    „Nichts, du würdest mir einen großen Gefallen erweisen, wenn du sie triffst."
    
    „Also gut, ich werde es machen. Wehe, wenn du mir etwas verheimlichst!"
    
    „Danke, es bedeutet mir viel."
    
    Ihr argwöhnischer Blick folgte mir noch in die Küche nach. Ich hielt es für eine gute Wahl, die Beiden erst mal miteinander bekannt zu machen. Über mehr konnte man ja auch noch später reden.
    
    „Das kostet dich aber was."
    
    „Nenne mir deinen Preis, Sylvia."
    
    „Wenn ich mit Birgit sprechen soll, verlange ich, dass du mit Kerstin sprichst. Ich weiß, ihr hattet keinen guten Start, aber Kerstin ist ...
    ... nicht so schlimm, wie du denkst."
    
    Eigentlich wollte ich mit Kerstin sowenig wie möglich zu tun haben, aber wenn das der Preis war, würde ich dieses Akzeptieren.
    
    „Ich bin dazu bereit."
    
    „Sehr schön." Sylvias Freude war echt.
    
    Sie kam mir nur mit ihrem Shirt bekleidet in die Küche hinterher geschlichen.
    
    „Was machst du denn da?"
    
    „Ich setze Kaffee auf, ich habe dir was Leckeres mitgebracht."
    
    Sie schielte in meine Einkaufstüte. „Oh, ein Windbeutel, wieso nur einer?"
    
    „Ich muss in fünf Tagen drei Kilo weniger wiegen, da kann ich mir so etwas nicht leisten."
    
    „Aber du meinst, ein Model muss mit Sahne abgefüllt werden."
    
    Daran hatte ich gar nicht gedacht, sicherlich musste Sylvia auch auf so manches verzichten. Ich wandte mich von der Kaffeemaschine ab, um sie anzuschauen. Sie knabberte an den Brandteigdeckel, der Rest des Gebäcks klebte auf ihrer Mumu. Sie grinste mich an. Eigentlich überraschte mich Sylvia nur noch, wenn sie mal keine Überraschung für mich auf Lager hatte. „Der Rest ist für dich, ich habe meinen Teil schon gegessen. Und das du mir auch alles wieder schön sauber machst!"
    
    So kam es, dass wenige Zeit später ihr Schoß wieder blitzblank strahlte, dagegen mein ganzes Gesicht mit Schlagsahne verschmiert war.
    
    „Das nächste Mal kaufe ich Pflaumenkuchen."
    
    Sylvia musste lachen, und ich tat es ihr gleich. 
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