1. Kometenhaft 40


    Datum: 08.05.2024, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byBerndBreadt

    ... Hälften nur von einem Leder-Riemchen getrennt wurden, und meinte: "Klasse, warte ab, bis wir nach Hause kommen!".
    
    Ganz hinten im Laden war dann eindeutig der Fetisch-Bereich angesiedelt. Ganze Ensembles waren hier zusammengestellt, und ich stellte mir durchaus bei einigen Stücken vor, wie sie wohl an Vanessa oder Mareike aussehen würden. Auch das Stück, das Vanessa am Freitagabend an hatte, war von hier. Ich musste mich fast schon zwingen, mich daran zu erinnern, wie es vor dem Kometen war. Konnten damals die Leute auch so ungezwungen mit sowas umgehen? Ich meine, hier bei "Dominique Serva" verteilte sich das Publikum wirklich vollkommen gleichmäßig über alle Abteilungen. Ich glaube, früher wäre nur dann jemand in den hinteren Bereich gegangen, wenn es dort gute Versteckmöglichkeiten gegeben hätte, oder? Ich weiß es nicht (mehr). Egal, die Menschen sind glücklich und keiner wird krumm angesehen, nur weil sie/er nicht so rumläuft, wie alle Anderen auch.
    
    Vanessa war unterdessen die, die uns immer wieder hinaus drängte. Schnell in die Eisdiele und dann nach Hause zum Duschen. Sie sagte es zwar nicht, aber es war auch so klar. Lediglich in der Schmuckabteilung wurde sie von ihrem feuchten, klebrigen Höschen abgelenkt und bestaunte mit großen Augen die Armreife, Halsbänder, Oberarmreife, Ringe, und Ohrringe. Und auch die Schmuckstücke, die an anderen Stellen getragen wurden. Vor allem das Gold hatte es ihr angetan.
    
    Mareike hingegen ertappte ich mit einem verträumten Blick ...
    ... vor den Vitrinen für Leder- und Edelstahl-Halsbänder.
    
    Edelstahl? Ja, Silber war kaum zu finden, Edelstahl war wohl das neue Silber. Die Palette reichte von recht filigranen Fingerringen, bis hin zu schweren Halsbändern oder -reife, die meiner Meinung nach die Bewegungsfreiheit schon stark einschränkten. Und gerade bei den Halsbändern waren meist Stücke dabei, die fest verschraubt werden konnten.
    
    Irgendwann fiel mir auch die Verkäuferin in der Schmuckabteilung auf: Wahnsinn! Ich fragte mich schon, ob sie wirklich Verkäuferin war, oder nicht eher eine lebende Schaufensterpuppe. Alles, was sie an hatte, schien aus dem Laden zu stammen. Wobei sie allerdings mehr Teile aus der Schmuckabteilung anhatte, als aus dem Bekleidungsbereich. DEUTLICH MEHR! Eine Corsage, die konsequent die Brüste ausließ, um die aufwändigen Nippel-Piercings nicht zu verdecken. Ebenso war der Bauchnabel frei, in dem ein noch ausgefalleneres Schmuckstück baumelte. Auch von ihrer (natürlich frei gelassenen) Scham hing ein Goldkettchen mit Perle daran herunter. Ihr Hals zierte ein goldenes Panzerband, an dem eine goldene Gliederkette herunter hing. Beide Oberarme trugen je einen Reif, ebenso wie die Handgelenke und an den Fingern waren ebenfalls diverse Ringe. Allerdings war auf der rechten Seite alles in Gold gehalten, auf der Linken alles in Edelstahl, Silber, oder sogar Platin.
    
    Als ich an ihr herunter sah, bemerkte ich dann noch, dass sie über ihren schwarzen Nylons, die fast bis zur Scham gingen, ...