Die Erziehung der Nachbarin
Datum: 07.08.2024,
Kategorien:
1 auf 1,
Autor: Dimension Dom
... war nur Spaß", beschwichtigt sie mich und fällt in meine Arme. "Ich empfinde es ganz im Gegenteil. Und jetzt, da ich ungefähr verstehe, was deine Beweggründe sind, gefällt es mir umso mehr."
"Wirklich? Ich bin mir jetzt gar nicht so sicher", übertreibe ich ein wenig.
"Was willst du hören?", fragt Jana.
"Die Wahrheit: konkret und direkt!"
Ihre Augen verengen sich. Ja, es ist wahrlich kein schönes Gefühl, wenn man mit den eigenen Waffen beschossen wird.
Sie atmet theatralisch aus und piepst: "Na gut, wie der Herr wünscht!"
Plötzlich ändert sich alles an ihr. Ihre Mimik, ihre Augen, ihre Ausstrahlung, alles wird auf einmal warm und zärtlich. Sie sucht meine Hand, spielt mit meinen Fingern.
"Ich finde es beglückend und erregend, jedes einzelne Mal, jede Berührung, egal wo, egal wie draufgängerisch. Ich wünsche mir, dass du damit niemals aufhörst."
Dieser kurze Schwall von Ehrlichkeit macht uns beide verlegen und wir wissen gar nicht, was wir mit der seltsamen Situation anfangen sollen. Wir reagieren wie die meisten Menschen und beginnen, schnell etwas anderes zu machen. Wir setzen uns hin und essen. Dann räumen wir auf und Jana beginnt ihr Training, das ich wieder aufmerksam beobachte.
Ich notiere alle Übungen und am Ende klopfe ich ihr zufrieden auf die Schulter.
"Ein braves und fleißiges Mädchen verdient ein leckeres Mittagessen", erkläre ich und will mich in Richtung Küche entfernen, um die Zubereitung des Mittagessens zu übernehmen.
Doch Jana ...
... springt auf: "Warte! Ich finde es sehr nett, dass du das Kochen übernehmen möchtest, aber..."
Mit zusammen gepressten Lippen scheint sie nach der richtigen Formulierung zu suchen.
"Schmeckt es nicht?", frage ich.
"Doch, doch! Es war gestern köstlich. Es ist nicht das Kochen an sich..."
Noch immer traut sie sich nicht, den tatsächlichen Grund zu benennen. Ich überlege, worum es gehen kann. Habe ich zu viel Dreck gemacht? Habe ich danach nicht aufgeräumt? Ach, da ist doch ihr Putzfimmel und dieser etwas zwanghafte, aber noch erträgliche Drang zum Aufräumen.
"Es fühlt sich nicht gut an, dass ein anderer sein Unwesen in deiner Küche, in deinem Haus treibt?"
Sie nickt.
"Musstest du danach alle Töpfe und Zutaten, die ich benutzt habe, nochmals prüfen, ordnen und reinigen?"
Wieder nickt sie.
"Hm", brumme ich nachdenklich.
"Es tut mir leid, aber ich fühle mich so einfach besser. Du kannst mich gerne zum Essen ausführen, ich mag das sehr, nur daheim mache ich lieber alles selbst."
"Alles gut, ich habe Verständnis dafür", sage ich, denn es gibt wahrlich Schlimmeres.
"Danke... und..."
"Es gibt noch etwas?"
"Du bist der erste Mensch, dem ich es so ruhig mitteilen konnte. Wenn du wüsstest, wie sich diese Erklärung früher angehört hat."
"Wie?"
"Du willst es nicht wissen."
"Okay. Was ich jedoch weiß, ist, dass dieses Mal die Lindt-Pralinen angegangen wurden."
Jana erstarrt, blickt mir in die Augen und streckt ihre appetitlich rosa Zunge ...