Die Schlaglochpiste am Schwesternheim
Datum: 08.01.2019,
Kategorien:
Medien,
Autor: Luftikus
... umzusehen. Vielleicht ein Wechsel zu den Öffentlich Rechtlichen? Ein interessanter Gedanke. „Guten Tag Felicita. Hier spricht die Ehefrau vom Schnuckiputz.“ Rolling Fellatia zuckte zusammen, als das Gesicht der älteren gepflegten Dame auf dem Bildschirm erschien, fing sich wieder schnell. Ein Profi bleibt in brenzeligen Situationen gelassen.
„Ich muss dringend mit Ihrem Mann sprechen. Bitte geben Sie Ihm das Handy. Es geht um äußerst wichtige Angelegenheiten der Mediengesellschaft,“ es folgte eine tiefe Atempause, „Und das mit dem Schnuckiputz hat nichts zu bedeuten!“ Die Dame lächelte souverän. „Mein Mann ist nicht anwesend. Falls es sich bei der Angelegenheit um Sie handelt, kann ich Ihnen vergewissern, dass Sie nicht wichtig sind.“ In Rolling Fellatias Augen funkelte die Wut. Kann sich diese alte Schrumpel nicht aus der Arbeit ihres Ehemanns heraus halten.
„Nun, wichtig oder nicht, meine selbst recherchierte Story hat dem Sender immerhin den heutigen Marktanteil verdreifacht. Und nun geben Sie mir endlich ihren Mann.“ Die Dame mit der hoch gesteckten Frisur schüttelte den Kopf. „Aber Felitia, bleiben wir bei den Tatsachen. Sie haben zum Schaden dieser Krankenschwestern hinterhältigst manipuliert, nicht recherchiert.“ Das Lächeln der Dame breitete sich zum fiesen grinsen. „Zur weiteren Steigerung des heutigen Marktanteils meines Senders möchte ich eine Idee beisteuern.“
Böse schaute Rolling Fellatia in ihr Smartphone. „Das ist nicht Ihr Sender, und Ihre Idee könne ...
... Sie behalten. Die Entscheidungen trifft immer noch Ihr Mann. Sagen Sie mir, wo Ihr Mann ist, damit ich ihn auf anderen Wege erreichen kann.“ Überlegen wiegte die Dame den Kopf, um Rolling Fellatia an zu deuten, wie sehr sie auf dem Holzweg war. „Mein Ehemann schläft. Da er aus versehen 25 Tropfen Schlafmittel im Kaffee mit getrunken hat, wird er wohl bis heute Abend unpässlich sein.“
Die Dame genoss ihre Kontrolle mit einer kleinen Pause. „Sehen Sie Felitia, der Sender „24 Aktuell gehört in der Tat mehrheitlich mir. Bei seiner drohenden Insolvenz in 2011 überschrieb mein Ehemann seine sämtlichen Anteile des Senders auf mich. Ohne meine Zustimmung entscheidet er nichts.“ Für Rolling Fellatia wurde es Zeit, sich bei ihrer eigentlichen Chefin ein zu schmeicheln. „Haben Sie schon die heutigen Zahlen gesehen?“
Die Dame nickte. Das hielt Rolling Fellatia nicht davon ab, die Zahlen noch einmal zu betonen. „27,39 Prozent mehr Werbeeinnahmen, dazu noch der neue dicke Werbeauftrag von Willibald Dampfbracke.“ Erneut wendete sich das unverbindliche Lächeln der älteren Dame im Display zum fiesen Grinsen. „Ja Felitita, die Zahlen sind gut, aber nicht gut genug. Lassen Sie mich also auf meine Idee zurück kommen.“ In einer kurzen Unterbechung sinnierte die Dame, wie sie es noch fieser angehen könnte.
„Lassen Sie mich mit einem Kompliment beginnen.“ Hinter dem Grinsen folgte eine weitere Pause innerer Genugtuung. „Nun Felitita, Sie haben sich heute wirklich als ein höchst attraktives ...