1. Die Anhalterin


    Datum: 31.01.2019, Kategorien: Insel der Scham, Autor: Anonym

    ... zum dritten Mal und spritzte ihr meinen restlichen Saft tief in den Hals. Sie saugte alles begie­rig auf und vergeudete kein Tröpfchen.
    
    Ihr Freund mußte ein Volltrottel gewesen sein, sie gehen zu lassen. Aber manchmal macht man solche Fehler und merkt es erst, wenn es zu spät ist.
    
    Jetzt war ich fix und alle. Dreimal abspritzen innerhalb von zwei Stunden, das war schon so lange her, daß ich mich gar nicht mehr erinnern konnte.
    
    Dann piepste ihr Handy. „Oh Gott, schon Mittag. Ich muß dringend zur Arbeit. Fährst Du mich bitte? Sonst kriege ich Ärger.“
    
    So zogen wir uns in Windeseile wieder an und ich gab meinem kleinen Sportwägelchen die Sporen. Zeitweise flogen wir mit fast 200 Sachen über die Landstraße. Glücklicherweise gab es hier keine Radarfalle. Sicherlich hätte ich das nächste Jahr zu Fuß gehen dürfen.
    
    Meine rechte Hand lag die ganze Zeit auf ihrem Schenkel und ihr Schoß lag im Fahrtwind of­fen. Nur zum Schalten ließ ich kurz von ihr.
    
    Den Slip hatte sie nicht wieder angezogen. Ich sah ihre Muschi feucht schimmern. An einer Ampel gab ich ihr noch meine Visitenkarte. Sie steckte sie lächelnd in die Handtasche. Ein paar Minuten später waren wir in Cottbus und ich ließ meine hübsche Anhalterin an der Klinik aussteigen.
    
    Bevor sie den Wagen verließ, gab sie mir einen langen, heißen Kuß. Dann stieg sie etwas unge­schickt aus und wäre fast hingefallen. Als ...
    ... Kavalier hätte ich ihr die Tür öffnen sollen, aber ich hatte einfach anderes im Kopf. Ihre Brüste waren so schön zu sehen, als sie sich bückte.
    
    „Wie heißt Du eigentlich?“ rief ich ihr hinterher.
    
    „Sabine. Ich ruf Dich morgen früh an. Heute wird es zu spät.“ Dann war sie im Eingang ver­schwunden.
    
    Ich fuhr ganz langsam wieder weiter, auf schmalen Nebenstraßen, bis ich zufällig an der neuen „Spreewald-Therme“ vorbeikam. Dort ließ ich den Tag bei einem langen Solebad und di­versen Saunagängen ausklingen. Richtig entspannen konnte ich mich aber nicht. Meine Gedanken waren nur bei ihr.
    
    Leider hat Sabine mich nie angerufen, denn sie hatte meine Visiten­karte beim Aussteigen verloren. Ich fand sie am nächsten Morgen im Schlitz neben dem Beifahrersitz. Mein Versuch, bei der Klinik ihren Nachnamen herauszufinden, schlug fehl.
    
    Die Dame am Telefon meinte nur: „Schwester Sabine? Davon haben wir Dutzende. Au­ßer­dem dürfen wir die Adressen unserer Bediensteten nicht weitergeben. Tut mir leid.“ So wird das Abenteuer mit der vielleicht tollsten Frau meines Lebens nur eine schöne Erinnerung bleiben. Aber wenigstens habe ich ein paar hübsche Fotos….
    
    © 27. November 2009 by experiment006 / thornai66, Bad Bederkesa
    
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